"Die Länge und Breite, die Höhe und Tiefe zu ermessen, und die Liebe Christi zu verstehen, die alle Erkenntnis übersteigt. So werdet ihr mehr und mehr von der ganzen Fülle Gottes erfüllt.“ (Eph 3, 18-20)
Hochwürdige Frau Äbtissin, ehrwürdige Frauen des Klosters Tettenweis, Schwestern und Brüder!
Die Liebe – der Weg zur Gotteserkenntnis
In Bezug auf die theologische Gestalt Gertruds der Großen sind die heutigen Lesungstexte mehr als gut gewählt. Sie nehmen in einem dreifachen Rhythmus den Schwung der Liebe auf, in dem Gott und
Mensch sich zuinnerst begegnen und dem Menschen in der Liebe Christi das Wesensgeheimnis der Trinität selbst aufgeht, das reine, selbstlose Liebe ist.
Dies nicht nur erfahren, sondern dieses beinahe Unsagbare ins Wort gehoben zu haben, macht den theologischen Ruhm Gertruds aus. Sehr zurecht darf sie deshalb mit wenigen anderen – zumeist sind es
ja Männer – das kirchliche Attribut der Größe bei ihrem Namen führen. Es geht dabei nicht um Größe im äußeren Sinn, die ja immer mit Macht und dergleichen verbunden ist. Darin war sie – zusammen
mit ihren Mitschwestern in Helfta – gerade nicht groß. Im Gegenteil. Immer war sie bedrängt, und nicht selten in Gefahr. Groß aber war Gertrud als jene empfindsame Seele, die Gott ganz Gott sein
lassen konnte und sich von seiner Liebe im buchstäblichen Sinn des Wortes „übermannen“ ließ. Weil es Gott selber ans Herz des Menschen drängt, um dort eine Bleibe zu finden in dieser Welt. Denn
unruhig ist nicht nur das Herz des Menschen, bis es Ruhe findet in Gott! Unruhig ist auch das Herz Gottes, bis es Ruhe findet am Herzen des Menschen, der sich seinem Werben auftut.
Darin eben wird Gertrud zur mystisch Großen, weil sie Gott und seine Liebe annimmt, sich dieser Liebe auftun kann wie sie ist. Und darin sagt sie soviel mehr als die gelehrten Theologen ihrer
Zeit, die wir zur hohen Scholastik zählen, einen Bonaventura etwa oder einen Thomas von Aquin zumal. Doch nicht im wissenschaftlich differenzierten Begriff, nicht in der Abstraktion des
Gedankens, der ja in seinem geistigen Ausgriff oft in der Gefahr steht, sich Gott selbst zurecht zu denken, ohne je bei Gott anzukommen, wird Gott eigentlich wahrnehmbar. Gott ist ganz er selbst
im eigenen Schwung seiner Liebe. Und so wird später Blaise Pascal formulieren: „Das Herz hat seine Gründe, Gründe, die die Vernunft nicht kennt.“ – Ja Gründe, die die Vernunft erst vernünftig
machen – und den Menschen erst zum Menschen!
Biographie als Epiphanie
Von dieser Liebe an der Grenze zum Sprechbaren zu reden war die Lebensaufgabe Gertruds. Diese ihre ureigenste Berufung hat sie mit dem Datum ihrer Geburt – es war der 6. Januar 1256: der Festtag
der Epiphanie – verknüpft: Sie war geboren, um durch ihr Leben die göttliche Liebe neu zur Erscheinung zu bringen. Ihre Lebensgeschichte sollte so zum Ort des Aufleuchtens Gottes in der Welt
werden. Und es war Gertrud, die wie die Braut des Hohenliedes dieser Liebe Gottes entgegenging und sich das Siegel seiner Liebe in ihr Herz drücken ließ. Einer Liebe, die sich immer neu aufmacht,
ihr eigenes Geschöpf zu suchen. Eine Liebe, die sich zuletzt von diesem Geschöpf selbst und dessen tödlichem Hang, ohne Gott leben zu wollen, durchbohren lässt, um dem Menschen selbst noch in
seiner Abkehr von Gott nahe zu sein. Das verwundete Herz des Herrn ist für Gertrud so die geöffnete Liebe der Trinität als ganzer, die den Menschen heimholen will zu sich selbst. Gertrud wurde so
zur Künderin der Liebe, die das Wesen jenes Gottes ist, der sich ganz und gar hergibt, damit der Mensch das Leben hat, und es in Fülle hat, wie Johannes einmal sagt (vgl. Joh 10,10).
Wo sie Gott um seiner Liebe willen antwortet, dort lässt sie sich selbst hineinverfügen in das Kreuz, in seine Hingabe für die Menschen. Die Liebesmystik Gertruds ist keine seichte oder
sentimentale Liebe. Sie ist Kreuzesmystik. Und darin ist sie ganz konkret. Liebe als Antwort auf die verwundete Liebe Gottes heißt für sie leben in Gottes Einsatz für die Welt, in dem der Vater
im Sohn und im Geist sich selbst verwunden lässt. Gertrud weiß darum, dass die Liebe, die Gott inmitten einer Welt eine Heimstatt schenkt, selbst sehr schnell einsam wird und in das eigene Leiden
kommt. Aber sie weiß auch darum, dass sie in all dem eintaucht in die Göttlichkeit einer Liebe, die sich im Geben gewinnt und im Verlieren reich wird. Eine Liebe, die dort ganz bei sich selbst
ist, wo sie sich an das Andere ihrer selbst geben kann: eine Liebe, die stark ist wie der Tod und stärker wie er, – weil diese durchbohrte Liebe die überlebendige Wahrheit Gottes selbst
ist.
Und darum immer neu, ja täglich neu: „Fac me tuae voluntatis conformem!“ – Mach mich deinem Willen gleich. Dem Willen, der Liebe ist, die sich selbst verströmt, und in diesem Verströmen sich
gewinnt. So dürfen wir den Satz des Herrn aus dem Johannesevangelium durchaus – ganz in seinem Sinn – auch trinitarisch lesen: „Bleibt in mir, dann bleibe ich in euch. Dann sind wir in der Liebe
eins und wirken miteinander das Leben für die Welt“.
Gott als die Freiheit der Freiheit
Liebe Schwestern und Brüder,
dieses Eingehen in die demütige Liebe Gottes nennt Gertrud gerne die „schola amoris“. Und sie macht dabei die Erfahrung, dass der Mensch dadurch eben nicht geknechtet oder unfrei wird. Vielmehr,
dass er in der Schule dieser Liebe Gottes in die Fülle der Freiheit selbst hineinwächst. Eine Freiheit, die mit Gott schon über den Tod hinaus ist. Das heißt nicht, dass Gertrud in ihrem Glauben
an Gott zur stoischen Philosophin wurde, die das Leid im Innersten nicht beträfe. Im Gegenteil: Auch in ihrem Leben gab es viele Zeiten der Bitternis, Zeiten der Depression, bleierne Tage zuhauf.
Denn das Menschsein wird nicht an diesen Dimensionen menschlichen Lebens vorbei geheilt, sondern durch sie hindurch, Gott heilt, indem er wandelt. „Viriliter agere“, mannhaft, tapfer handeln, so
hat es vorher im Zwischengesang ihres Festtages geheißen. Und in der Tat: durch ihren Gottesglauben, durch ihre Liebe zu Gott wurde diese Frau aufgerichtet in ein aufrechtes, mutiges, starkes und
dabei zugleich ein gelassenes Menschsein vor Gott. Weil sie sich in ihrer gesamten Existenz angerührt wusste vom göttlichen Herzen Gottes selbst, vom amor–deus, der weiter reicht als die
Dimension des Leides. Ihr wurde der göttliche Auftrag zuteil in ihren beiden Schriften, dem „legatus divinae pietatis“ und ihren „exercitia spiritualia“ von der Liebe Gottes zu reden, die den
Himmel aufmacht auch in den verschiedenen Düsternissen eines Menschenlebens, jenen Himmel, in dem die Sehnsucht des Menschen sich beruhigen kann und die Freiheit erst wirklich frei wird.
Gertruds Auftrag heute leben
Liebe Schwestern und Brüder,
Gertrud die Große sollte von Gott künden in einer glaubenskalten Zeit. Es scheint, ihre Berufung ist heute Ihnen in diesem Kloster in Tettenweis sehr drängend ans Herz gelegt – und uns allen!
Inmitten einer Welt, die die Freiheit sucht wie im Fieber, aber sie ohne Gott nicht finden kann; inmitten einer Welt, die nichts anderes will als Liebe, aber eigentlich schon nicht mehr weiß, was
es um die Liebe ist; inmitten dieser erkalteten Welt haben Sie und wir aus dem Herzensgeheimnis Gottes zu leben und es zu bezeugen: durch uns selbst! Auch unsere Existenz soll zum Ort der
Epiphanie Gottes in dieser Welt werden, auf dass wir allen den Himmel offen halten, damit Gott eine Wohnstatt hat in der Welt und die Welt eine Wohnstatt bei Gott. Auf dass diese Welt nicht zu
einer beißenden Hölle wird, weil der Mensch für seine Sehnsucht keinen Ort mehr hat, da das Gottesgedenken im Herzen der Menschen immer mehr erlischt. Dass wir Gott in uns eine Heimstatt geben
können und dass wir so dieser Welt den Himmel offen halten, dazu segne uns alle Gott!
Amen.
Durch das diesjährige Motto der BARMER-Ersatzkasse ’Deutschland bewegt sich’ angeregt, wollten wir unser kleines Sommerfest im Vorfeld von M. Bernardas Namenstag unter die Überschrift ’St.
Gertrud bewegt sich’ stellen. Allerdings machte die ungünstige Witterung am Samstag, 16. August Spiele im Freien ganz unmöglich. So beschränkten wir uns darauf, am Sonntag
gemeinsam mit unseren Gästen am Labyrinth zu Mittag zu essen. Um halb vier folgte in der Kirche ein wunderschönes Flötenkonzert von Frau Kathrin Beddig aus Pfinztal. Seit ihrem ersten
Au-pair-Aufenthalt vor sechsundzwanzig Jahren haben wir Kontakt zu ihr. Klassisch ausgebildet ist sie längst eine eigenständige Künstlerin, die verschiedene Flöten als Soloinstrumente äußerst
eindrucksvoll zu Gehör bringen kann. Bei uns spielte sie selbst komponierte und improvisierte Psalmvers-Meditationen. Ein selten schönes Erlebnis!
Am nachfolgenden Mittwoch schließlich, an M. Bernardas Namenstag (20.8.), gratulierte der Konvent in einer kleinen Feiertstunde. Sr. Andrea betonte die Bewegung auf Gott zu, die
unser Leben immer mehr prägen soll. Dann lud uns Sr. Magdalena ein, sich anhand von ausgewählten Bildern und Regelzitaten durch den Garten Gottes, den unser Kloster darstellt, zu bewegen. Bei der
anschließenden persönlichen Gratulation überreichte jede Schwester M. Bernarda eine Blume ihrer Wahl, die Platz in einer mit Wasser gefüllten Schale fand. Vor der Vesper wurde diese an den Altar
gestellt, gleichsam stellvertretend für uns und alle Bewegungen unseres klösterlichen Lebens in der Mitte – vor Gott – versammelnd.
Am 27.8. besuchten uns über zwanzig Mitglieder des ’Club die 60’ aus Bad Füssing mit ihrer Leiterin Frau Bob. Sie nahmen das übliche kleine Programm mit Diavortrag und
Kirchenführung wahr und ließen den Nachmittag dann im ‘Gasthof zur Post‘ ausklingen.
Zum traditionellen zweiten Oblatentreffen im Jahr war für die Teilnehmerinnnen vom 28. bis 31.8. ein ebenso reichhaltiges wie abwechslungsreiches Programm
vorbereitet worden. Der thematische Schwerpunkt lag - dem Paulus-Jahr entsprechend - auf der Beschäftigung mit dem Thessalonicher-Brief. Besonders freuten wir uns, dass am Samstagabend Frau
Hrasky aus Weßling ins Probejahr aufgenommen werden konnte und dass am Sonntag im Rahmen des Konventamtes Frau Schormann aus Salching ihre Oblation ablegte. Möge Gott ihren weiteren Weg unter
Führung von Evangelium und Regel reichlich segnen!
Sr. Angela Woodworth aus der Abtei Eichstätt – zum wiederholten Mal unser lieber Feriengast – brachte Sr. Mary Clare aus dem Priorat St. Emma (Greensburg, Pennsylvania) mit, die ein gutes Jahr in
Deutschland im Mutterkloster verbrachte. Am Ende dieser Zeit wollte sie auch noch die anderen Klöster der Föderation kennenlernen. Es war für uns sehr schön, auf diese Weise aus erster Hand etwas
über das benediktinischen Leben in den Staaten zu erfahren!
Bis in den September hinein hatten Interessierte die Möglichkeit in Passau eine selten schöne Ausstellung zu besuchen: Im Domschatz- und Diözesanmuseum wurde unter der
Überschrift ‚Das Antlitz Christi’ zeitgenössische Plastik und Malerei gezeigt. Die Veranstalter folgen mit der Thematik – so heißt es im Flyer zur Ausstellung – der Spurensuche der Päpste Paul
VI. und Benedikt XVI., die ihr mehr als 80jähriges Leben als Suche „nach dem wahren Antlitz Christi“ begreifen. Alle, die die über 100 Meisterwerke gesehen haben, waren begeistert!
Zum großen Thema ’Verständnis der Psalmen’ hielt Pater Augustinus vom 1. bis 5.9. ein biblisches Seminar.Von den Tagen der Urkirche an sind ja die Psalmen ein
Grundelement des christlichen Gebetes. Doch sie erschließen sich nicht ohne weiteres. So wollte dieser Kurs das Verständnis der Psalmen fördern, indem er geschichtliche Auslegung mit der
geistlichen verband.
Ebenfalls am 1.9. begann in unserem Kindergarten ein neues Jahr mit 62 Mädchen und Jungen im Alter von 2 ½ bis 6. Sie werden vom bewährten Mitarbeiterinnen-Team betreut, dem nun
auch wieder eine Vorpraktikantin angehört, nämlich Julia Scherr aus Poigham.
Frau Keller aus Deggendorf führte wie gewohnt einen Klosterarbeiten-Kurs in unserem Gästehaus vom 15. bis 18.9. durch. Sie leitete die Teilnehmerinnen, unter
denen auch wieder unsere Sr. Bonaventura sein konnte, an, ein Muttergottes-Halbrelief zu fassen und zu verzieren.
An der diesjährigen AGÖ-Tagung in Reute nahm Sr. Teresa vom 22. bis 26.9. teil. Dort ging es in diesem Jahr um Aktuelles aus dem Haus der Orden (DOK), um
Gemeinnützigkeit und Neuregelungen des Spendenrechts, um Fundraising, gelungene Wertevermittlung an Mitarbeiter, um den Jahresabschluss als Informationsinstrument und weitere kleinere
Einzelfragen. Von allen wertvollen Inhalten abgesehen, machten die gute Atmosphäre des Hauses, die vielen Begegnungen und Gespräche am Rande, die gemeinsamen Eucharistiefeieren und Vespern und
nicht zuletzt die geselligen Abende auch diese Tagung wieder zu einer echten Bereicherung!
27 Angehörige der deutschsprachigen katholischen Pfarrei St. Elisabeth in Budapest besuchten uns Ende September / Anfang Oktober für eine Woche. Unter Leitung ihres Pfarrers Dr.
Klinkhammer besuchten sie lohnende Ziele in der Umgebung und erholten sich gut.
Sr. Paula durfte am Abend des 1.10., zusammen mit unserer Mitarbeiterin Frau Krämer, eine vom Dekanat ausgerichtete Veranstaltung in Pocking zum Thema ’Sterbehilfe’ besuchen. Auf
dem Podium saßen neben Moderator Herrn Degenhart eine Hospizleiterin, ein Moraltheologe und ein Förderschulrektor. Nach den Statements kamen viele interessierte Fragen, die dieses schwierige und
schwerwiegende Thema umkreisten.
Die Bayerische Benediktinerkongregation feierte am 3.10. das 150jährige Jubiläum ihrer Wiederbegründung nach der Säkularisaton. Aus diesem Anlass fand in der Abtei Weltenburg
(Landkreis Kelheim) ein Festgottesdienst statt, dem Bischof em. Dr. Viktor Josef Dammertz OSB (Augsburg) vorstand. M. Bernarda und Sr. Andrea waren der Einladung dazu gefolgt und konnten auch
noch am Nachmittag den Festvortrag von Abt Martin Werlen OSB (Einsiedeln, Schweiz) hören. Dieser stand unter dem zunächst überraschenden Titel ’150 Jahre Wiedergründung der Bayerischen
Benediktinerkongregation - Eine grosse Enttäuschung?’ Dabei ging es Abt Martin um den Abschied von Illusionen, um eine positive Sicht der Ent-täuschungen und daraus resultierend um das
angemessene Reagieren auf die Wirklichkeit, so wie sie uns von Gott geschenkt ist!
Unter der Leitung von P. Mirko Legawiec OSPPE verbrachten acht Passauer Priesteramtskandidaten vom 5. bis 10.10. stille Exerzitientage bei uns.
Der Frage ’Sterben Gläubige leichter?’ ging eine Fachtagung der Stiftung Juliusspital in Zusammenarbeit mit der Kath. Akademie Domschule am 18.10. in Würzburg nach. Drei
gehaltvolle Referate am Vormittag bereiteten den Boden für Interview- und Gesprächsrunde am Nachmittag. Zu deren Besetzung gehörte auch unsere Sr. Paula. Sie war mit ihrem „Einsatz“ gut zurecht
gekommen und erzählte uns nach ihrer Heimkehr ausführlich davon.
Pfarrer Dr. Hans Würdinger hielt mit „seinen“ drei Pfarrgemeinderäten (Neuhaus, Vornbach, Mittich) vom 24. auf den 25.10. Einkehrtage bei uns.
Abt Maximilian und zwölf Mitbrüder aus der Benediktiner-Abtei Lambach (Österreich) besuchten uns im Rahmen ihres Konventausflugs am Nachmittag des 25.10.. Nach einer kleinen
Kirchen- und Klosterführung war bei Kaffee und Kuchen Gelegenheit zur Begegnung von Konvent zu Konvent. Dieser ermutigende Tag war für alle Beteiligten eine echte Bereicherung! Gleich zwei Tage
später, am 27.10., gab es wieder Anlaß zur Freude: Sr. Michaela beging in aller Stille ihren 60. Profeßtag! Mit ihr dankten wir Gott für die Gnade eines langen Klosterlebens und
baten Ihn erneut um Seinen Segen.
Mit der ersten Vesper des Allerheiligenfestes (1. November) bezogen wir wieder die Unterkirche, die sich in den vergangenen Jahren als ’Winterquartier’ für alle unsere
Gottesdienste bewährt hat. Im September hatte sie einen frischen Innenanstrich erhalten und schließlich auch noch eine neue Bestuhlung für den Gästebereich – so kann es nun bleiben!
Sr. Paula bot am 8.11. einen Nachmittag zum Thema ’Patientenverfügung’ in unserem Gästehaus an, der gerne wahrgenommen wurde.
Der Kurs ’Nahtoderfahrungen’ war beim ersten Mal wegen seiner Thematik auf großes Interesse gestoßen. Daher wiederholte Sr. Paula ihn am 15.11. in komprimierter Form.
Liebe Angehörige, liebe Vereinsmitglieder, Wohltäter und Freunde unserer Abtei, liebe Schwestern und Brüder!
Ein ereignisreiches Jahr geht zu Ende, ein Jahr mit vielen Einschnitten, nicht zuletzt auch in Kirche, Politik und Gesellschaft.
Eine große Ratlosigkeit bleibt allerorten zurück am Ende dieses Jahres, verbunden mit Angst und mit der Frage: „Wie geht das alles weiter“? Aber auch verbunden mit einer großen Sehnsucht nach
authentischen Menschen, die feststehen und verwurzelt sind in Gott, die Treue leben, nicht nur auf Zeit.
‘Schaut auf, habt Mut trotz allem – Ich bin bei euch.‘
In der Kraft dieses Glaubens wünsche ich Ihnen allen einen gesegnetes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr, auf dass es für uns alle ein Jahr des Herrn werde!
Benediktinerinnenabtei St. Gertrud
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